Kulturdenkmal Burg Linau e.V. (Niedersachsen) -
Archäologische Sicherung der Fundamentreste der Turmhügelburg
Die Interessengemeinschaft Kulturdenkmal Burg Linau e.V. kümmert sich um Burgruine
Fast drei Jahre hatte es gedauert, bis die Interessengemeinschaft am Ziel war. Ihr Interesse gilt den Resten der Turmhügelburg Linau in ihrer kleinen Gemeinde.
Wie die Landes-Archäologen erläutern handelt es sich hierbei um eine Besonderheit innerhalb der ursprünglich mit 400 Burgen des Hoch- und Spätmittelalters reich besetzten Burgenlandschaft Schleswig- Holsteins.
Überliefert ist eine dreigliedrige Anlage, die zudem nicht wie die üblichen Motten des norddeutschen Tieflands mit einem hölzernen Wehrturm ausgestattet war, sondern mit einem steinernen Bergfried. Vandalismus und Erosion haben diese interessante Anlage deutlich zugesetzt, und die Gemeinde sah sich überfordert, die ca. 90.000 € aufzubringen, die für die wissenschaftlich begleitete Ausgrabung und Sanierung erforderlich wären.
Es ist nun der IG Kulturdenkmal Burg Linau e. V. zu verdanken, dass dieses lohnenswerte Projekt derzeit umgesetzt wird. Der Verein hat sich eindeutig verpflichtet - er will auch die Pflege der Anlage übernehmen und für Besucher und Veranstaltungen offen halten, um an dieser Stelle Geschichte anschaulich werden zu lassen. Dies wird umso besser gelingen, als dass auch viele geschichtliche Ereignisse überliefert sind, die mit den früheren Bewohnern, der Familie von Scharfenberg, verknüpft sind.
Mit 4000 € konnte die Stiftung der DBV die Finanzlage des Vereins dahingehend verbessern, dass jetzt öffentliche Gelder in der erforderlichen Höhe fließen, um das Ziel zu erreichen.
Darüber war Jürgen Griese, Vorsitzender der IG, äußerst dankbar, wie er in seiner Ansprache betonte. Zusammen mit Anja Maass war er der Einladung der DBV zum „Abend der Burgenvereinigung" auf Schloss Plön gefolgt. Zu diesem Anlass überreichte Dr. Klaus Püttmann im Namen der Stiftung den Scheck an die neuen Mitglieder der DBV.