Visualisierung
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Trotz aller Untersuchungen bleiben die
Informationen zu einigen Bauwerken unterschiedlicher Art.
Während an einigen Gebäuden fast alle Fassadendetails und Raumlösungen gut
belegt und somit ausreichend nachvollziehbar sind, lassen sie sich an
anderen Gebäuden nur noch fragmentarisch oder überhaupt nicht mehr
ablesen. Diese Tatsache wurde auch bei der Visualisierung der
Forschungsergebnisse im Rahmen dieses Projektes respektiert, weshalb auch
zwei verschiedene Formen der Präsentation gewählt worden sind. |
Dreidimensionales Modell der Burg Křivoklát
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(bitte die Vorschaubilder zum Vergrößern anklicken)
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Die erste Visualisierung besteht aus
einem klassischen technischen Baumassenmodel im Maßstab 1:500,
das kleinere Öffnungen wie Fenster oder Türen sowie andere Details
vernachlässigt.
Das Gelände wurde durch Höhenschichtlinien großflächig nachgestellt, um
Gestalt und Konzeption der Burganlage verständlich zu machen,
einschließlich der Wegeerschließung sowie Bau- und Wirtschaftslogistik.
Methodisch betrachtet, entspricht diese Modell-Darbietung den momentan
höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen der böhmischer Burgenforschung.
Zwei analog ausgeführte ältere Modelle illustrieren den baulichen Wandel
der Burg während anderer wichtiger Aus- und Umbauphasen.
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Virtuelles Modell der
Burg Křivoklát
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Die zweite, diesmal virtuelle
Visualisierung zeigt die Burg aus Gründen der attraktiveren Optik mit
ihren kompletten Fassaden samt weiteren Details.
(bitte auf das Vorschaubild klicken, um die
Visualisierung - quicktime, 2,6 MB* - zu starten)
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Für diese Variante der Visualisierung war es notwendig, die fehlenden
Fakten durch möglichst seriöse Schöpfungen zu ergänzen. Dies ist aufgrund
des langjährigen systematischen Studiums der zeitgenössischen böhmischen
Burgenproduktion durchaus möglich und vertretbar. Im Falle der virtuellen
Visualisierung wurden konkret aussagekräftige analoge Baubefunde aus den
Burgen Písek, Bezděz, Houska herangezogen und ausgewertet.
Virtuelle Visualisierungen sind, da sie weit mehr ins Detail gehen und
sehr naturalistisch ausgestaltet werden, für die Burgbesucher und
Burginteressenten anschaulicher und komplexer als die herkömmlichen
vollplastischen Burgmodelle. Zugleich sind sie aber auch wissenschaftlich
korrekt und somit wissenschaftlich akzeptierbar.
Tomáš Durdík |
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*Hierzu benötigen Sie den Player Apple Quicktime.
(download hier) |
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