Landesgruppe Nord | |||||||
Veranstaltungsrückblick | |||||||
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Das im Jahr 922 entstandene Goslar
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Der Mitte des 11 Jh. gebaute dreischiffige Dom wurde Anfang des 19. Jh. bis auf die Domvorhalle abgebrochen. Zu Beginn des 11. Jh. verlegte Kaiser Heinrich II. die erste Kaiserpfalz nach Goslar, die aber mehrfach abbrannte und verändert wurde und deren heutiges imposantes Aussehen nicht dem früheren gleicht. Eine Führung im Inneren des Gebäudes erfolgte nicht. |
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Weitere Ziele waren dann der Marktbereich mit Marktkirche und dem schönen im Spätmittelalter entstandenen Rathaus, dessen Hauptflügel sich in sechs Arkaden zum eindrucksvollen Marktplatz öffnet. Ein weiterer Programmpunkt war das in der Oberstadt gelegene jetzt als Altersheim genutzte Frankenberger Kloster (Anfang des 12. Jh.) mit der ev. Frankenberger Kirche. Zum Abendessen fuhren wir nach Wernigerode in unser Hotel. |
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Die Stadt Wernigerode wurde vermutlich Anfang des 9. Jh. als Missionsniederlassung des Klosters Corvey gegründet. Wir machten zunächst einen Rundgang durch den historisch reizvollen Ort und erlebten den Marktplatz und das Rathaus, dessen heutige Gestalt auf einen Umbau von 1494-98 zurückgeht und dessen geschnitzte Figuren von Heiligen, Spielleuten und Narren am Gesims auffielen. Auf dem Weg zur Oberpfarrkirche St. Sylvestri bewunderten wir schöne Fachwerkhäuser. |
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Auf einem Bergkegel hoch über der Stadt Blankenburg besuchten wir das Große und das Kleine Schloß Blankenburg. |
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Als Kontrast sahen wir danach die Burg Regenstein mit den Resten einer ausgedehnten mittelalterlichen Burg und einer barocken Befestigung. |
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Ganz anders erlebten wir dann das 1147 gegründete Zisterzienserkloster Michaelstein bei Blankenburg. Nach unterschiedlichen Nutzungen wie ev. Klosterschule und Predigerseminar ist es jetzt ein Zentrum für Barockmusik. Das Viereck der Mönchsgebäude bildet mit dem romanischen und gotischen Kreuzgang den Mittelpunkt der Abtei. Torhaus, Kirche und Kräutergärten runden das Bild ab. |
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Am 3. Tag besuchten wir in Gernrode die ehemalige Stiftskirsche St. Cyriakus. |
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Danach sahen wir das im 18./19. Jh. durch Umbauten entstandene Residenzschloß Ballenstedt. |
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Anschließend kamen wir nach einer Wanderung durch das Mühlental oder mit der Bimmelbahn zur Burg Falkenstein, die auf einem Bergkegel oberhalb des Flüsschens Selke liegt. |
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Ein zusätzlicher Programmpunkt war der Besuch des Oberhofs der Familie von Alvensleben in Ballenstedt. Dort informierte und führte uns dankenswerterweise Frau von Alvensleben. Der vormalige Besitz von Park und Herrenhaus war nach der Wende wieder erworben worden. Bisher wurden Park sowie Dach und Fenster wieder fachkundig in Ordnung gebracht und einige der Wände der als Kindertagesstätte genutzten Räume entfernt. |
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Quedlinburg erhielt 994 Stadtrechte, war vom 10. bis 12. Jh. Sitz der oft zu Ostern besuchten Kaiserpfalz weltlicher Herrscher und fast 900 Jahre lang Sitz eines Damenstiftes. Seit 1994 wird der Ort auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes geführt. | |||||||
Wir begannen mit einem Gang durch die kopfsteingepflasterte Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern aus 6 Jahrhunderten und sahen am Markt das Renaissance-Rathaus mit Rolandstatue und schönen Gildehäusern. | |||||||
Sehenswert war auch die um 900 entstandene und nach Kriegsende mit historischen Resten wiederhergestellte ehemalige Kanoniker-Stiftskirche St. Wiperti. Zu erwähnen sind auch die Krypta dieser Kirche und der Friedhof mit alten Grüften und Gräbern. |
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Aus den Resten der Kirche St. Marien auf dem Münzenberg lassen sich noch alle Elemente einer ottonischen Basilika mit Apsis, Querhaus, dreischiffigem Langhaus und Westbau ablesen. Heute sind die Reste der Kirche gänzlich in kleine Wohnhäuser des 18. Jh. eingebaut. Die Besichtigung einzelner Teilbereiche wie Nonnenempore, Mittel- und Seitenschiff, Untergeschoss des Südturms usw. in den Kellern der Häuser beeindruckten uns sehr. |
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Stift und Stiftskirche St. Servati mit Stiftsschatz schlossen die Exkursion ab. Die Stiftskirche zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten der Romanik und ihre weithin sichtbaren Turmhelme auf dem steilen Sandsteinfelsen hoch über den Dächern der Stadt sind imposant. König Heinrich I. und Königin Mathilde fanden hier ihr Grab. |
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997 erfolgte der Neubau eines dreischiffigen Langschiffes mit westlicher Zweiturmgruppe. Im Langhaus finden sich je sechs Arkaden mit sächsischem Stützenwechsel sowie Würfelkapitelle mit Ornamenten von Tieren und Pflanzen. In beiden Querhausarmen ist in zwei Räumen der berühmte Domschatz in alter Schönheit, Geschlossenheit und handwerklicher Perfektion untergebracht. Die aus edelstem Material bestehenden Reliquienbehälter und Evangeliare waren größtenteils Geschenke der Könige des 10. bis 12. Jh. an die Kirche und das Stift (z.B. Servatiusreliquiar von Otto I. Servatiusstab, Reliquienkasten Heinrich I. und Katharinenreliquiar). Dieser Schatz kam nach dem Krieg aus USA zurück. |
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Bericht: Dr. Klaus Dürr, Bilder: Herr Detlev Blohm |