Wiederherstellung und touristische Erschließung der Marksburg in den Jahren 1900 bis 1914 von Busso von der Dollen und Barbara Schock-Werner (Veröf- fentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung e. V., Reihe B: Schriften, Bd. 7), Braubach 1999, S. 48–67 sowie zuletzt Thomas Biller, Die Hohkönigsburg im Mittelalter. Geschichte und neue Bauforschung (Veröffentlichung des Alemanni- schen Instituts Freiburg i. Br., Nr. 87), Ostfildern 2020, hier insb. S. 281–308 (Zwischen Kaiserverehrung und Denkmal- pflege 1899–1908). Zu den von Bodo Ebhardt geplanten Denk- mälern in Berlin-Grünau (Kaiser-Wilhelm-Denkmal, 1897), Braubach (Denkmal zu Ehren der Gefallenen des Krieges 1870/71, 1903), Elisenhöhe bei Bingerbrück (Bismarck-Denk- mal, 1910, nicht realisiert), Berlin (Reichsehrenmahl, 1918, nicht realisiert) und Reinhardswald bei Hofgeismar (Reichs- ehrenmahl, 1928, nicht realisiert): Bernd Müller, Denkmäler und Denkmalentwürfe. In: Burgenromantik und Restaurie- rung um 1900. Der Architekt und Burgenforscher Bodo Eb- hardt in seiner Zeit, hrsg. von Busso von der Dollen und Bar- bara Schock-Werner (Veröffentlichungen der Deutschen Bur- genvereinigung e. V., Reihe B: Schriften, Bd. 7), Braubach 1999, S. 121–125. 13 Von den vier nach 1815 noch erhaltenen Burgen am Oberen Mittelrhein zeichnen sich der Pfalzgrafenstein bei Kaub, die kurfürstliche Burg in Boppard sowie die Martinsburg bei Oberlahnstein durch ihre Tal- bzw. Insellage aus. Bei der Marksburg handelt es sich hingegen um eine Höhenburg. Zur Wahrnehmung des Oberen Mittelrheintals als Burgenland- schaft im ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert vgl. Jens Friedhoff, Abseits der Rheinromantik. Pfalzgrafenstein, Burg Gutenfels und die Marksburg als Garnisonen und Gefängnis- se. In: Burgenlandschaft Mittelrhein. Burg und Verkehr in Europa (Forschungen zu Burgen und Schlössern, Bd. 20), Pe- tersberg 2020, S. 157‒173, hier S. 157–159. 14 Zusammenfassend zur Kontroverse der beiden Burgenfor- scher: Joachim Zeune, Die Kontroverse Piper – Ebhardt. In: Burgenromantik (wie Anm. 12), S. 68–71 sowie zur Methodik Ebhardts: Ludger Fischer, Bodo Ebhardt – Versuche baukünst- lerischer Denkmalpflege. Restaurierungen, Rekon-struktio- nen und Neubauten von Burgen, Schlössern und Herrenhäu- sern von 1899 bis 1935 (Veröffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung, Reihe A: Forschungen, Bd. 13), Braubach 2010, S. 15 f. 15 Bodo Ebhardt, Deutsche Burgen, Berlin 1898–1908: Lieferun- gen 2 (1899), 3 (1900), 4 (1901), 6 (1903) und 9 (1906). Weitere Lieferungen erfolgten bis 1908. Buchbesprechung. In: Der Burgwart, Jg. I (1899–1900), S. 65–68. In den sich teilweise überschneidenden Lieferungen wurden folgende Objekte mo- nografisch beschrieben: Burg Runkel a. d. Lahn, Marksburg, Wildenberg, Langenburg, Stetten am Kocher, Leofels, Salz- burg bei Neustadt a. d. Saale, Prozelten, Coburg, Lichtenstein, Schauenburg, Eisenhart bei Belzig, Kinzheim im Elsass, Gu- tenfels und Pfalzgrafenstein bei Kaub, Martinsburg, Orten- berg und Ramstein, Rappolsteiner Burgen, Hirschhorn am Neckar, Hartenburg, Hohen-Baden, Gröditzberg, Cadolzburg und Vianden. 16 Fabian Link, Burgen und Burgenforschung im Nationalsozia- lismus. Wissenschaft und Weltanschauung 1933–1945, Köln/ Weimar 2014, S. 158 f. 17 Zusammenfassend zur Ortsgruppe Braubach vgl. Klaus D. Schoch, Zwischen Rebenhügeln und großer Politik. Zur Ge- schichte der Stadt Braubach im 20. Jahrhundert, Bd. 1, Brau- bach 2016, S. 27–32. 18 Der 1898 von dem aus dem Saarland stammende Hotelier Jakob Först gegründete Kaiserhof in der Nähe des Braubacher Bahnhofs gehört zu den komfortabelsten Gastronomiebetrie- ben der Stadt. Bereits im Gründungsjahr wurden im Kaiserhof vier große Tagungen abgehalten: Der 37. Verbandstag des Verbandes der Gewerbe- und Wirtschaftsgenossenschaften am Mittelrhein mit Sitz in Wiesbaden (05. Juli 1898), der XX. Verbandstag der Städtischen Haus- und Grundbesitzerverei- ne Deutschlands (03.–05. Aug. 1898), die Generalversamm- lung des Zentralverbandes Deutscher Kaufleute (17.–19. Aug. 1898) und der III. Caritastag (29.–30. Aug. 1898). Vgl. Schoch, Geschichte (wie Anm. 17), S. 27. 19 Zur Burg Katz (Neukatzenelnbogen) vgl. Emil Schreiterer / Bernhard Below, Die Burg Katz bei St. Goarshausen. In: Die Denkmalpflege, Nr. 15 (1900), S. 117–119. 20 Zur Geschichte der Braubacher Blei- und Silberhütte vgl. Hellmuth Gensicke, Geschichte der Stadt Braubach, Limburg a. d. Lahn 1976, S. 273–277. 21 Schoch, Geschichte (wie Anm. 17), S. 30. 22 Vgl. Bischoff, Geschichte (wie Anm. 1), S. 20. 23 Zusammenfassend zu den Ortsgruppen innerhalb des Vereins zur Erhaltung deutscher Burgen vgl. Bischoff, Geschichte (wie Anm. 1), S. 20 f. 24 Zum Vorstand der Ortsgruppe vgl. Der Burgwart, Jg. II (1901), S. 80. Zu den Restaurierungsarbeiten auf der Burgruine Frau- enstein, die ab 1900 von der gleichnamigen Ortsgruppe unter Arthur Göpfert getragen wurden vgl. Andreas Hummel, Neu- betrachtungen zur Baugeschichte der Burg Frauenstein. Teil 1: Die Um- und Neubauten im 16. Jahrhundert und die Sanie- rungen der Burgruine vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. In: Burgenforschung in Sachsen 31/32 (2019/2020), Langenweiß- bach 2020, S. 7–55, hier insb. S. 45–54. 25 Zum Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Land- schaftsschutz: Dem Erbe verpflichtet. 100 Jahre Kulturland- schaftspflege im Rheinland. Festschrift zum 100-jährigen Bestehen des Rheinischen Vereins, hrsg. vom Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln 2006. 26 Der Burgwart, Jg. VIII (1907), S. 112. 27 Ebd., S. 114. 28 Ebd. 29 Ebd. Auffallend ist die Diskrepanz der hier von Bodo Ebhardt genannten Mitgliedszahlen von den Angaben, auf die sich Schoch, Geschichte (wie Anm. 17), S. 30, stützt. 30 Vgl. Bischoff, Geschichte (wie Anm. 1), S. 21. 31 Der Burgwart, Jg. I (Mai 1900), S. 82. 32 DBV-Archiv, Nr. 3300: Schreiben Bodo Ebhardts (1900 März 7). 33 Der Burgwart, Jg. VIII (1906), S. 26. 34 Der Burgwart, Jg. VIII (1907), S. 91. 35 Vgl. DBV-Archiv, Nr. 6012: Bauchronik der Marksburg, begon- nen 1900 von Bauführer Nies. 36 DBV-Archiv, Nr. 3300: Bericht des Jakob Först über die Repa- raturen der Burgschänke (1900 März 7). 37 Ebd., Nr. 3300: Schreiben Bodo Ebhardts (1900 Mai 19). 38 Ebd., Nr. 3300: Pachtvertrag über die Nutzung der Marksburg- Schänke (1900 Mai 22). 39 DBV-Archiv, Nr. 3010: Generalversammlung 16. Okt. 1911. 40 DBV-Plansammlung, Entwurfszeichnungen Bodo Ebhardts „Marksburg-Saalbau“ (1914 Juli 3). 41 Vgl. Bischoff, Geschichte (wie Anm. 1), S. 27 und Fischer, Bodo Ebhardt (wie Anm. 14), S. 44. 42 DBV-Archiv, Nr. 6014: Korrespondenz Bodo Ebhardts mit dem Architekten K. Geipert (1914–15). Der geplante Neubau der Schenke wird mehrfach thematisiert (1913 März 13; 1914 Mai 16; Juni 2 u. 18 sowie Juli 2). 43 DBV-Archiv, Nr. 3300: Schreiben Bodo Ebhardts an Bürger- meister Schulte (1900 Aug. 23). 44 Die Arbeiten zur Erhöhung des Bergfrieds und der „Wieder- herstellung der Zugbrücke“ setzten am 12. März 1904 ein. Vgl. Der Burgwart, Jg. X (1909), S. 47. 45 Vgl. Dirk Hoga, Restaurierung der Vorburg der Marksburg. In: Burgen und Schlösser 33. Jg., 1/1992, S. 41–46. 46 Den Beginn der Arbeiten datiert Ebhardt auf den 12. März 1904. Vgl. Der Burgwart, Jg. X (1909), S. 47. 47 Christian Krollmann, Die Wiederherstellungsarbeiten an der Marksburg. In: Der Burgwart, Jg. VII (1906), S. 53–56, hier S. 55. 48 Busso von der Dollen, Die Restaurierung der Marksburg 1900 bis 1918. Zielsetzung, Durchführung, Bewertung. In: Burgen- romantik und Restaurierung um 1900. Der Architekt und Burgenforscher Bodo Ebhardt in seiner Zeit, hrsg. von Busso von der Dollen und Barbara Schock-Werner (Veröffentlichun- Burgen und Schlösser 3/2024 177